Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

„Ich möchte der Welt etwas zurückgeben“

Inspiriert von einem Arbeitskollegen, hat Kirsten Andres zu ihrem sechzigsten Geburtstag auf Geschenke verzichtet und eine Spendenaktion für die Kindernothilfe gestartet. Diese kam bei ihren Gästen so gut an, dass das ursprüngliche Spendenziel um mehr als das Doppelte übertroffen wurde.
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Im November 2023 hatte Kirsten Andres gleich zwei Gründe zu feiern: ihren sechzigsten Geburtstag und ihre letzten Wochen im Betrieb nach sechsunddreißig Jahren Arbeitsleben. „Es war ein sehr emotionaler Monat“, erinnert sich die ehemalige Organisationsentwicklerin eines Automobilkonzerns. Also nahm sie das Fest zum Anlass, ihre private und berufliche Welt zusammenzubringen.

Etwa 65 Gäste kamen im von Freunden bewirteten Kulturhof 1590 im rheinland-pfälzischen Maikammer zusammen, um mit Kirsten Andres ihren Ehrentag zu verbringen. „Das war laut, da war eine Tanzfläche“, fasst Kirsten Andres den Abend lachend zusammen, „wir hatten einfach Spaß“. Alles sei genauso gewesen, wie sie es sich gewünscht hatte, „ein sehr lebendiges Fest“.

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Spendenaktion zum 60. Geburtstag von Kirsten Andres
Kirsten Andres (rechts) mit dem Betreiber des Kulturhof 1590, Sascha Wolz. (Quelle: privat)
Spendenaktion zum 60. Geburtstag von Kirsten Andres
Kirsten Andres (rechts) mit dem Betreiber des Kulturhof 1590, Sascha Wolz. (Quelle: privat)

„Ich habe die Summe bekanntgegeben und dann gab es großen Applaus“

Im Frühjahr 2023 war Kirsten Andres zu Gast auf dem Geburtstag eines Kollegen, der sich anstelle von Geschenken Spenden für die Kindernothilfe wünschte. Das habe sie so inspiriert, dass für sie direkt feststand, das wolle sie auch machen. Schon ihre Einladungskarten enthielten auf der Innenseite den Spendenaufruf. Zum einen habe Kirsten Andres nicht gewollt, dass sich ihre Gäste Gedanken um Geschenke machen müssen. Vor allem aber hatte sie einen ganz bestimmten Wunsch: „Ich habe ein sehr glückliches, erfülltes Leben und ich möchte der Welt etwas zurückzugeben.“

In den Tagen und Wochen vor ihrem Geburtstag verfolgte die Pfälzerin auf der Webseite der Kindernothilfe stetig den aktuellen Stand ihrer Spendenaktion. Ihr anfangs gesetztes Ziel von 1.000 Euro wurde bis zum Beginn ihrer Party deutlich überschritten. In ihrer Eröffnungsrede habe sie die Spendenaktion erwähnt und sich bei ihren Gästen für deren Großzügigkeit bedankt. „Ich habe die Summe bekanntgegeben“, denkt Kirsten Andres zurück, „und dann gab es großen Applaus“. Mit einer aufgestellten Spendenbox sammelte die Geburtstagsrunde im Laufe des Abends weiter, insgesamt spendete sie mehr als das Doppelte des ursprünglichen Zielbetrages: 2.105 Euro.

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„Was für eine schöne Aktion!“

Kirsten Andres entschied, den gesammelten Betrag als 1+3=4 Spende an die Kindernothilfe zu geben. Bei diesen Projekten legt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit für jeden an die Kindernothilfe gespendeten Euro drei Euro obendrauf. Besonders hat Kirsten Andres überzeugt, dass nicht einzelne Menschen unterstützt werden, sondern das Lebensumfeld aller Menschen in den Projekten durch Hilfe zur Selbsthilfe verbessert wird. Die Arbeit der Kindernothilfe ist für sie „sehr wertvoll“.

Kirsten Andres freut sich über das Ergebnis ihrer Spendenaktion. „Großzügigkeit ist mir sehr wichtig“, sagt sie. Ihr Wunsch, zu ihrem sechzigsten Geburtstag Gutes zu tun, ist in Erfüllung gegangen. Sie ist dankbar dafür, wie sie und ihre Kinder hier in Deutschland leben. Daher ist sie umso glücklicher, Kindern in Not weltweit helfen zu können. Ihr Fazit: „Was für eine schöne Aktion!“

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