Wenn Flucht der einzige Ausweg ist
Honduras ist eines der ärmsten Länder Mittelamerikas. Ein Großteil der Bevölkerung verdient zu wenig, um die eigene Familie zu ernähren. Viele Kinder brechen die Schule ab und schuften unter gefährlichen Bedingungen. Oft landen sie auf der Straße und schließen sich kriminellen Jugendbanden an. Oder sie flüchten wie Fabiola aus einer Heimat, in der sie keine Zukunft sehen.
„Ich weiß, dass das Leben in den USA hart ist für Migranten“, sagt Fabiola. „Aber es ist besser als das Leben hier.“ Jedes Jahr fliehen hunderte Kinder und Jugendliche aus Honduras vor Armut, Gewalt und Hoffnungslosigkeit. Allein. Wer es an die Landesgrenzen schaffen, wird dort oft wegen fehlender Papiere zurückgeschickt. Auf die Straße. So wie die 13-jährige Fabiola. Hier sind Kinder Kriminalität, Misshandlungen und sexueller Gewalt schutzlos ausgeliefert. Ein täglicher Überlebenskampf. Für viele Mädchen endet der Traum von einem besseren Leben als Prostituierte in den Grenzstädten.
Unsere Projektarbeit beginnt auf der Straße
Psychologische Hilfe: In Tegucigalpa, der Hauptstadt des Landes, bauen Mitarbeitende unseres Partners ein Vertrauensverhältnis zu Kindern und Jugendlichen auf der Straße auf. Zudem leisten sie psychologischen und rechtlichen Beistand für Opfer von Verbrechen und Gewalt.
Schutz: Im Wohnprojekt von Casa Alianza bekommen Mädchen und Jungen, die wie Fabiola nicht in ein sicheres Familienumfeld zurückkehren können, einen warmen Schlafplatz und viel mehr: „Hier kann ich zur Schule gehen, es gibt immer genug zu essen und jemanden, der mir zuhört.“
Aufklärung: Unser Partner sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Situation von Kindern, die auf der Straße leben: in Workshops zu Kinderrechten oder durch TV-Beiträge.
Informationen rund um das Projekt
Projektbeginn
Januar 2006
Projektregion
Tegucigalpa, Honduras
Fokus
Kinderrechte, Kinderschutz
Geben Sie Kindern und Jugendlichen aus Honduras die Chance auf eine bessere Zukunft!
Die Situation im Land
Unsere Stimme aus dem Projekt
Eindrücke aus der Projektregion in Honduras
Was wir mit Ihrer Hilfe schon geschafft haben
- 121 Kinder und Jugendliche wurden im Wohnheim betreut und 271 auf der Straße
- Rund 122.000 Mahlzeiten und 130 Hygienesets, Kleidung und Bettwäsche wurden im Wohnheim ausgegeben
- 295 Kinder und Jugendliche haben in 12 Workshops ihre Rechte kennengelernt und gelernt, sie einzufordern
- 130 Kinder und Jugendliche erhielten im Berichtsjahr psychologische und psychiatrische Betreuung
- 15 Kinder und Jugendliche tauschten sich in Selbsthilfegruppen aus
- 83 Kinder und Jugendliche besuchten eine Schule und 84 nahmen an berufsbildenden Maßnahmen teil
- 44 Kinder und Jugendliche wurden erfolgreich in ihre Familien integriert
- Rund 30 Eltern nahmen an virtuellen Workshops zu Themen wie Resilienz, Impulskontrolle, Selbstwert, Lebensplanung und Kindererziehung teil
Seriös und effizient
Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass Ihre Spende sicher und direkt bei den Kindern ankommt. Dass wir unsere Aufgabe sehr gut erfüllen, bestätigt uns das unabhängige DZI-Spendensiegel jährlich – seit über 25 Jahren.