Die Afar-Region im Nordosten Äthiopiens ist eines der ärmsten Gebiete des Landes. Traditionell leben die Afar als nomadische oder halbnomadische Viehzüchter – denn nur durch ihre mobile Lebensweise können sie und ihre Tiere überleben.
Der Klimawandel trifft die Afar-Region hart: Dürren werden zunehmend extremer, Stürme heftiger. Der Zugang zu Weideland und Wasserstellen wird noch durch den Ausbau von großflächigen, staatlichen Zuckerplantagen erschwert. Den Nomadengemeinschaften geht es dadurch von Jahr zu Jahr schlechter. Die meisten Afar sind zudem Analphabeten, denn Schulen und Kindergärten gibt es im Projektgebiet kaum. Bildung ist jedoch der wesentliche Schlüssel, um Armut nachhaltig zu bekämpfen und alternative Verdienstmöglichkeiten zu erschließen – Bildung ändert alles!
Bildung: Die Kinder von Halbnomaden fördern wir in drei Kindergärten und acht staatlichen Grundschulen. Doch auch für die Kinder, die mit ihren Eltern fortwährend auf der Wanderschaft sind, gibt es eine Lösung: Das Schulzelt samt Ausstattung zieht auf Kamelrücken mit. Ausgebildete Lehrkräfte begleiten die Nomadenfamilien und vermitteln den Kindern in diesen Zeltschulen frühkindliche Förderung und Bildung.
Mädchen stärken: In speziellen Mädchenclubs fördern wir gezielt die Teilhabe und das Selbstbewusstsein von Mädchen. Dadurch denken auch die Erwachsenen um und benachteiligen de Mädchen nicht mehr so stark, wie zuvor.
Bessere Qualität: 50 Lehrer lernen, wie sie den Lernstoff auf kindgerechte Art vermitteln können. Zudem wurden die mobilen Schulen und die Kindergärten mit neuen Zeltplanen, Tafeln, Schulmaterialien und Spielzeug ausgestattet.
Yahas Familie wird nun von einer Zeltschule begleitet. Yaha darf endlich lernen. Sie strahlt und hat große Pläne für die Zukunft.